- 3904 - 1319. März 28. (Breslau.) V kal. Apr. Philipp, Abt vom Sandstifte bei Breslau, Uberlässt mit Zustimmung seines Konvents auf Bitten des Breslauer Bürgers Johann Schertilczan dessen Bruder Jakob, Bürger von Breslau, das Allod in Gaywicz (Gabitz) am Schweidnitzer Thore liegend, umfassend 3 1/2 Hufen und 4 Morgen extra circumferenciam curie mit Jurisdiktion und Herrschaft, nachdem Jakob seinem Bruder seinen Besitz in Bodaschwicz (Poschwitz) abgetreten, nämlich 12 Zinshufen und eine Freihufe unter dem Pfluge von aller angaria exemt, die halbe Schultisei, auf der ein halber Rossdienst haftet, und die Hälfte des Kirchenpatronats. Von jenem (Gabitzer) Allod wird Jakob an den Abt den Garbenzehnt und 1/2 Mk. gangbare Münze geben, den Garten aber, der an dem Gehöft der erwähnten Aecker liegt, von aller angaria frei besitzen, auch dem Stifte eventuell ein Vorkaufsrecht wahren. Z.: die Ordensbrüder Herr Johann Prior, Michael Propst vom heil. Geist, Pacozlaus Propst vom Sande, Heinrich von Polsnitz, Konrad Stollo, Johann von Braunschweig, und die Bürger von Breslau Johann und Konrad Schertilzan, Peter von Glogau, Nykolaus Grasiger (wohl verschrieben für Grasvinger), Hermann Wuzlo, Czachmann und Arnold der Müller. Or. im Prager Grossprioratsarchiv mit den Siegeln des Abtes und des Konventes an grünrothgelben Seidenfäden. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |